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Der Biedermeierstil erstreckt sich durch einen Zeitraum von knapp 20 Jahren von 1814/15 1830-1835. Diese Ära war durch dramatische Veränderungen gekehnnzeichnet. Die bürgerliche Mittelklasse kämpfte für ihre Rechte gegen die Aristokratie, vertrat eine neue Regierungsform und trachtete erfolgreich nach besseren Bildungschancen. In der Tat wurden aufgrund dieser Entwicklung die Universitätsvorlesungen nicht mehr auf Latein sondern in Deutsch gehalten. In Bayern, Berlin, Frankfurt und Köln kam es zur Gründung der ersten öffentlichen Museen und erste Buchläden, Leihbibliotheken und Lesezirkel wurden eingeführt.
Etwa achtzig Jahre nach dem Original Biedermeier läutete die Wiener Ausstellung, anlässlich der Feier des 80sten Jahrestags des Wiener Kongress, 1896, eine Phase der neuen Wertschätzung des Biedermeier ein. Die Veröffentlichungen früher Biedermeier Wissenschaftler wie Josef Folnesics (1902), A. Schestag (1902), Ferdinand Luthmer (1904), Joseph August Lux (1906), Paul Mebes (1908) und andere Ausstellungen in Berlin, Dresden und München trugen zu einer erneuten verstärkten Nachfrage sowie zu einer Ablehnung des Gründerstils der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und der Möbel der Jahrhundertwende bei. Im Möbeldesign wurden nun klare Formen bevorzugt. Es zeichnete sich jetzt im Bürgertum ein Modetrend ab, mindestens einen Raum im Haus im Biedermeier-Stil einzurichten.
Diese Biedermeier-Möbel des frühen 20. Jahrhunderts sind jedoch keine Original Biedermeier-Möbel. Es handelt sich um Reproduktionen, die achtzig Jahre später hergestellt wurden. Man bezeichnet diese Phase als zweite Zeit des Biedermeier. Dementsprechend sollten diese Möbelstücke heute verkauft und preislich angesetzt werden. Selbst wenn diese Imitate jetzt hundert Jahre alt sind, werden sie immer nur Nachahmungen des echten Biedermeier sein und niemals den kulturellen Wert und die Sammlerqualität des Original Biedermeier-Mobiliars repräsentieren, das zwischen 1814/15 und 1830-35 gefertigt wurde.
Die Biedermeier Möbel werden zumeist aus helltönigem Holz gefertigt, wie zum Beispiel aus Kirsche, Pappel und Birke. Denn diese haben in den meisten Fällen eine glatte Oberfläche und eine feine Maserung. Dies sind die wichtigsten Merkmale für die meisten Biedermeier Möbelstücke.
Um Biedermeier Möbel in einer Liste zu erkennen, achten Sie auf die folgenden Merkmale:
Antike Tische stehen in einem im Biedermeier Stil eingerichteten Haus immer im Mittelpunkt. Er hat zumeist eine ovale oder runde Form und wird von einer Mittelstütze getragen. Dazu werden dann noch einige weitere Biedermeiermöbel hinzukombiniert, wie zum Beispiel antike Schreibtische, Sekretäre, antike Kommoden oder auch kleine antike Vitrinen. Antike Schränke haben häufig drei recht tief eingesetzte Schubladen. Untrennbar ist mit diesem Möbelstil die traditionelle Wandgestaltung verbunden. So sind spezielle Tapeten ein sehr wichtiges Element in der Biedermeier Raumdekoration. Sie sind häufig in farbenfrohen Designs gehalten.
So sind häufig bunte Elemente auf ihnen zu sehen, wie zum Beispiel unterschiedliche Blumen. Charakteristisch sind auch die klaren und vor allem geraden Linien. Als zusätzliche Wanddekoration wurden früher kleine Scherenschnitt-Bilder aufgehängt.
Der Stil besticht durch eine riesige Vielfalt an Formen, Ausführungen und Stilen. So können die Möbel elegant, gemütlich, praktisch und auch funktional sein.
Sie passen sehr gut zu diversen und modern eingerichteten Wohnungen. Dementsprechend kann man festhalten, dass die Möbel sich sehr gut für Akzente in der Wohnung eignen.